Geld ins Ausland überweisen – so funktioniert es

29. September 2020
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Das Girokonto ist schon seit vielen Jahren der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Zahlungsverkehrs geworden. Spätestens mit Beginn einer schulischen oder beruflichen Ausbildung benötigen heutzutage alle Verbraucher in Deutschland ein derartiges Konto, da der entsprechende Lohn bzw. die Ausbildungsvergütung dorthin überwiesen wird. Darüber hinaus dient das Girokonto natürlich für regelmäßige und unregelmäßige Transaktionen, zu denen unter Umständen auch ein Geldtransfer ins Ausland gehört. Selbstverständlich können über das Girokonto nicht nur inländische Überweisungen erfolgen, sondern Geld ins Ausland zu überweisen ist ebenfalls problemlos möglich. Es gibt in dem Zusammenhang allerdings einige Punkte, die beachtet werden sollten.

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1. Geld ins Ausland überweisen: Was ist zu beachten?

kuendigungFalls Sie Geld ins Ausland überweisen möchten, ist dies zunächst einmal von der Abwicklung her überhaupt kein Problem. Sowohl per beleghafter Überweisung als auch per Online-Banking besteht mittlerweile bei nahezu jedem Kreditinstitut die Möglichkeit, Geld ins europäische und außereuropäische Ausland zu überweisen. Zwar ist der Ablauf mit dem einer inländischen Überweisung zu vergleichen, aber dennoch gibt es bei der sogenannten Auslandsüberweisung einige spezielle Punkte, die Sie beachten sollten. Dazu gehören unter anderem:

  • mitunter längere Dauer der Transaktion
  • vor allem bei Überweisung ins außereuropäische Ausland
    zusätzliche Kosten möglich
  • Kosten für Umrechnung in Fremdwährung, falls Überweisung nicht in Euro
  • Verbindungen zwischen den Bankinstituten beachten

Ein wichtiger Punkt besteht sicherlich beim Geld überweisen ins Ausland darin, dass zusätzliche Kosten anfallen können, die es so bei einer Inlandsüberweisung nicht gibt. Dies trifft insbesondere auf eine Auslandsüberweisung zu, die nicht innerhalb der Europäischen Union durchgeführt werden, sondern bei der der Zahlungsempfänger beispielsweise in Amerika oder in einem asiatischen Land sitzt.

Geld ins Ausland überweisen nach Europa

Beim Geld ins Ausland überweisen gibt es einige Punkte, die beachtet werden sollten. Insbesondere die zeitliche Verzögerung und eventuelle Kosten führen dazu, dass eine aus Überweisung nicht immer so schnell wie eine Inlandsüberweisung abgewickelt werden kann.

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2. Geldtransfer ins Ausland: Welche Daten werden benötigt?

wechselImmer dann, wenn ein Geldtransfer ins Ausland stattfinden soll, fragen sich viele Verbraucher, die erstmals eine Auslandsüberweisung durchführen, welche speziellen Daten zu diesem Zweck benötigt werden. Vom Grundsatz her kann auch hier festgehalten werden, dass beim Geldtransfer ins Ausland prinzipiell die gleichen Daten vorhanden sein müssen, wie es bei einer Inlandsüberweisung der Fall wäre.

Im Detail heißt das, dass der Zahlungspflichtige für eine Auslandsüberweisung insbesondere die folgenden Daten benötigt, unabhängig davon, ob es sich um eine beleghafte Überweisung oder um eine Online-Überweisung handelt:

  • Vor- und Nachname des Empfängers
  • internationale Kontonummer (IBAN)
  • internationale Bankleitzahl (BIC)
  • die Bank des Zahlungspflichtigen
  • zu überweisender Betrag
  • optional: Verwendungszweck

Grundsätzlich werden all diese zuvor genannten Angaben benötigt, damit eine Überweisung vollständig ist und der Geldtransfer ins Ausland korrekt erfolgen kann.

Beim Geldtransfer ins Ausland werden einige Daten benötigt, damit die aus Überweisung korrekt durchgeführt werden kann. Dazu gehören insbesondere Name und Vorname des Zahlungsempfängers, dessen Kontonummer sowie die internationale Bankleitzahl des empfangenden Geldinstitutes.

3. Überweisung ins Ausland: Welcher Weg ist der richtige?

vorlage_musterGrundsätzlich macht es durchaus einen Unterschied, ob Sie eine Überweisung ins Ausland vornehmen möchten und sich der Zahlungsempfänger innerhalb oder außerhalb der Europäischen Union befindet oder nicht. Hat der Empfänger der Zahlung sein Wohnsitz innerhalb eines EU-Staates, so ist es für die Überweisung ins Ausland definitiv empfehlenswert, eine sogenannte SEPA-Überweisung in Anspruch zu nehmen. Worum es sich dabei handelt und welche Vorteile eine solche SEPA-Überweisung im Detail hat, erläutern wir noch an einer anderen Stelle.

Falls sich das Zielland nicht innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums befindet, besteht ein zu beachtender Aspekt daran, dass dann meistens höhere Kosten für die Überweisung ins Ausland anfallen. Darüber hinaus muss mit einer fallweise deutlich längeren Transferdauer gerechnet werden muss. Ferner gibt es bei zahlreichen Kreditinstituten für Auslandsüberweisungen ins außereuropäische Ausland spezielle Formulare, die ausgefüllt werden müssen. Demzufolge ist eine derartige Auslandsüberweisung nicht immer online möglich, wie es bei Inlandsüberweisungen oder bei einer Überweisung ins europäische Ausland der Fall ist.

Geldtransfer in fast alle Länder der Welt möglich

Bei der Überweisung ins Ausland ist es von größerer Bedeutung, ob der Empfänger innerhalb oder außerhalb der Europäischen Union sitzt. Ist das Zielland in einem EU-Staat, so ist es empfehlenswert, eine sogenannte SEPA-Überweisung zu nutzen.

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4. Euro-Auslandsüberweisung mittels SEPA

VerbrauchertippsSeit dem 1. Februar 2014 gilt auch in Deutschland verpflichtend das sogenannte SEPA-Verfahren. SEPA steht dabei für „Single Euro Payment Area“ und ist mit einigen Vorteilen verbunden. So profitieren Sie als Zahlungspflichtiger beispielsweise davon, dass eine sogenannte Euro-Auslandsüberweisung von den Kosten her nicht teurer ist als eine normale Überweisung, bei der sich der Empfänger im Inland befindet. Mittlerweile gilt das SEPA-Verfahren einheitlich im gesamten EU-Raum, also bei den 28 Mitgliedstaaten. Darüber hinaus wird das Verfahren ebenfalls noch in den folgenden Staaten genutzt:

  • Liechtenstein
  • Norwegen
  • Schweiz
  • Monaco
  • Island

Wenn Sie eine SEPA-Überweisung vornehmen möchten, wird allerdings nicht mehr – wie noch vor wenigen Jahren – die Kontonummer und Bankleitzahl des Empfängers benötigt, sondern an deren Stelle sind zum einen der IBAN und zum anderen der BIC-Code des empfangenden Kreditinstitutes getreten.

Der günstigste Weg, um Geld von einem deutschen Konto auf ein Konto innerhalb der Europäischen Union zu transferieren, ist die SEPA-Überweisung. Diese gilt seit 1. Februar 2014 einheitlich auch in Deutschland und ermöglicht es, Geld genauso kostengünstig wie bei einer Inlandsüberweisung zu übertragen.

5. Kosten bei der Auslandsüberweisung außerhalb der Europäischen Union

gebuehrenWährend eine Auslandsüberweisung in einen EU-Staat relativ kostengünstig durchgeführt werden kann, kann es bei einer sogenannten „echten“ Auslandsüberweisung vorkommen, dass hier deutlich mehr Gebühren anfallen. Von einer echten Auslandsüberweisung wird immer dann gesprochen, wenn das Zielland sich außerhalb der Europäischen Währungsunion und somit außerhalb des Europäischen Zahlungsraums befindet, sodass die Überweisung nicht in Euro, sondern in einer fremden Währung stattfindet.

In diesem Fall kann es für Sie als Zahlungspflichtigen relativ teuer werden, wobei es allerdings durchaus die Möglichkeit gibt, die entstehenden Kosten zwischen Ihnen und dem Zahlungsempfänger aufzuteilen. Zu diesem Zweck gibt es bestimmte Kürzel, die auf der Auslandsüberweisung festgehalten werden und genau regeln, wer welchen Anteil an den anfallenden Kosten trägt.

In der Übersicht sind es insbesondere die folgenden drei Kürzel, die in dem Zusammenhang von Bedeutung sind:

  • OUR: Auftraggeber übernimmt sämtliche Gebühren
  • SHARE: Auftraggeber übernimmt Kosten seiner eigenen Bank, Empfänger übernimmt alle anderen Kosten
  • BEN: Der Empfänger zahlt sämtliche Gebühren und übernimmt alle Kosten

Kosten und Gebühren bei der Auslandsüberweisung beachten

Welche dieser Kostenregelungen im Einzelfall verwendet wird, hängt natürlich davon ab, worauf sich Zahlungsempfänger und Zahlungspflichtiger einigen. Bei einer echten Auslandsüberweisung können dadurch höhere Kosten anfallen, dass die Transaktion nicht in Euro stattfindet. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, wie Zahlungsempfänger und Zahlungspflichtiger sich über die Kostenaufteilung einigen können.

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6. Geld ins Ausland überweisen ohne Konto

FAQsDie weitaus meisten Verbraucher besitzen natürlich ein Girokonto, sodass es von den Transaktionen her kein Problem ist, Geld ins Ausland zu überweisen. Es gibt jedoch Fälle, in denen der Zahlungspflichtige entweder vorübergehend kein Konto besitzt oder aus bestimmten Gründen nicht möchte, dass die Überweisung ins Ausland nachvollziehbar ist. In diesem Zusammenhang stellt sich dann die Frage, ob es auch möglich ist, ohne Konto Geld ins Ausland zu überweisen.

Grundsätzlich möchten Banken diesen Weg zwar aufgrund des relativ hohen Arbeitsaufwandes vermeiden, aber gegen entsprechend hohe Gebühren sind viele Kreditinstitute dazu bereit, einen Geldtransfer ins Ausland auch ohne Konto vorzunehmen. In diesem Fall muss der Zahlungspflichtige eine Bareinzahlung tätigen, wobei der im Ausland ansässige Zahlungsempfänger allerdings zwingend ein Konto besitzen muss. Diese Bareinzahlung funktioniert dann grundsätzlich ähnlich, wie es dann der Fall wäre, wenn eine Einzahlung auf ein inländisches Konto getätigt würde.

Bevor Sie sich allerdings dafür entscheiden, einen Geldtransfer ins Ausland ohne eigenes Konto vorzunehmen, sollten Sie an die folgenden Punkte denken:

  • für Bareinzahlungen ins Ausland können erhebliche Kosten anfallen
  • Gebühren von nicht selten 20 Euro und mehr
  • Geldtransfer kann deutlich länger als bei einer Inlands-Überweisung dauern

Falls Sie Geld ins Ausland ohne Konto überweisen möchten, ist dies grundsätzlich meistens möglich. Sie sollten in dem Zusammenhang allerdings die relativ hohen Kosten beachten, die so verursacht werden können.

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7. Fazit zur Auslandsüberweisung: Den besten Weg nutzen

fazitGrundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten, wenn Sie Geld ins Ausland überweisen möchten. Innerhalb der Europäischen Union ist empfehlenswert, eine SEPA-Überweisung in Anspruch zu nehmen, da diese nicht mit höheren Kosten als bei einer Inlandsüberweisung verbunden ist und die Dauer des Geldtransfers ebenfalls nahezu identisch ist. Insbesondere dann, wenn Sie eine Überweisung ins außereuropäische Ausland vornehmen möchten, sollten sich im Detail über anfallende Kosten informieren und mitunter auch spezielle Angebote der Banken miteinander vergleichen.

Bildquellen: shutterstock.com

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