Bei NUMBER26, mittlerweile umbenannt in N26, wird damit geworben, das modernste Girokonto Europas anzubieten. Selbst verfügte die N26 bislang über keine eigene Banklizenz. Sämtliche Girokonten und Einlagen waren nach dem deutschen Einlagensicherungsfonds bei dem ursprünglichen Mutterunternehmen, der Wirecard Bank AG, geschützt. Im Juli 2016 erhielt die N26 jedoch eine Banklizenz von der Europäischen Zentralbank sowie die deutsche Vollbanklizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.
Den Schwerpunkt setzt man bei N26 ganz klar auf das mobile Banking mit dem Smartphone. Kunden können über die N26 App sämtliche Kontoaktivitäten steuern und kontrollieren. Beim Girokonto gibt es eine kostenlose Mastercard, mit der Kunden weltweit Bargeld abheben und/oder bezahlen können. Wir haben uns die N26 Kosten angesehen und stellen Ihnen hier die Ergebnisse vor.
Die Fakten im Überblick:
- Keine Kontoführungsgebühr
- Kostenlose Mastercard und Maestro Karte
- Dispo mit 8,9 Prozent Sollzins p.a.
- Ein- und auszahlen per Cash26-Funktion
- Mobile App und Web App
- Kostenloses Bargeld abheben im Ausland
- Einlagen geschützt
1. Wie sind die N26 Girokonto Konditionen?
Wenn Sie ein N26 Girokonto eröffnen möchten, werden Ihnen beim Basisprodukt keine N26 Kosten entstehen. Die Kontoeröffnung ist komplett kostenfrei, ebenso wie die weitere Kontoführung.
Die kostenlosen Kreditkarten der N26
Bei N26 erhalten Sie bei der Kontoeröffnung eine kostenlose N26 Mastercard, mit der Sie weltweit kostenlos Bargeld abheben und/oder bezahlen können. An deutschen Geldautomaten sind jedoch lediglich drei und unter bestimmten Bedingungen maximal fünf Auszahlungen pro Monat kostenlos möglich. Für jede weitere Auszahlung müssen Kunden mit einer Gebühr von 2€ rechnen.Wenn Sie 100 Euro auf Ihrem Konto haben, können Sie darüber hinaus eine kostenlose Maestro Karte beantragen. Mit diesen beiden Karten können Sie bei rund 2 Millionen Geldautomaten in über 120 Ländern kostenfrei Bargeld abheben. Bei der N26 Kreditkarte handelt es sich um eine Prepaid Karte. Vor der Nutzung müssen Sie Geld auf Ihr Konto laden, um sie nutzen zu können. Es ist Ihnen nicht möglich das Konto zu überziehen, da es auf Guthabenbasis basiert.
Der Dispokredit: Wenn das Geld knapp ist
Wenn Ihnen dennoch einmal zu wenig Geld zur Verfügung steht, können Sie über die N26 App einen Dispokredit Antrag stellen. Der N26 Dispo kann innerhalb von 2 Minuten über die App beantragt werden. Sie werden dann umgehend in der App erfahren, ob und in welcher Höhe der Antrag genehmigt wurde. Der Dispozins liegt bei 8,9 Prozent pro Jahr und wird vierteljährlich berechnet. Sie können den Dispo bis zu einer Höhe von 2.000 Euro erhalten. Dazu müssen Sie jedoch eine bestimmte Bonität aufweisen können. Bei Neukunden gibt es die „Sofort-Dispo“-Option. Hierbei wird der Dispokredit bis zu einem Betrag von 1.000 Euro bewilligt, wenn die Voraussetzungen stimmen. Dazu zählt auch die Schufa, welche hier erstmals überprüft werden muss.
Die N26 App: Ohne Smartphone geht nichts
Um das Konto der N26 richtig nutzen zu können, müssen Sie über ein Smartphone verfügen. Mit diesem können Sie sämtliche Kontoprozesse durchführen, die Kreditkarten steuern und Überweisungen veranlassen. Mit der N26 App können Sie jederzeit auf Ihre Einnahmen und Ausgaben schauen und deren Richtigkeit prüfen. Somit haben Sie an dieser Stelle auch die Chance, Ihr Konto oder die Kreditkarten zu sperren.
Mit der Cash-26 Funktion können Kunden bei rund 6.000 Filialen Gel ein- oder auszahlen. Unter anderem bei Händlern wie Penny, Rewe und Real. Dazu muss in der App die gewünschte Transaktion in Auftrag gegeben werden und Sie können das Geld entweder abheben oder einzahlen.
Es scheint auf den ersten Blick so, als gäbe es keine N26 Gebühren. Es gibt weder eine Kontoeröffnungs- noch Kontoführungsgebühr, allerdings sind die kostenlosen monatlichen Auszahlungen innerhalb Deutschlands begrenzt. Personen ab dem 18. Lebensjahr können das Konto in Anspruch nehmen, wenn sie einen festen Wohnsitz in Deutschland oder Österreich haben.
2. Welche Kosten birgt das N26 Girokonto?
Auch wenn es so scheint, als gäbe es keine N26 Kosten, fallen diese an einigen Stellen eben doch an. Wenn man ein N26 Girokonto beantragen möchte, sollte man die folgenden Punkte beachten.
Das gibt es bei der N26 kostenlos
Wenn Sie ein Girokonto eröffnen möchten, fallen dabei keine Kontoeröffnungsgebühren an. Gleiches gilt für die weitere Kontoführung. Auch bei Banktransaktionen fallen keine N26 Kosten für ein- oder ausgehende Überweisungen an. MoneyBeams und Cash26 sind ebenfalls kostenfrei. Wenn Transaktionen in Fremdwährung stattfinden, entstehen für den Kunden keine Gebühren, da die Umrechnung zum aktuellen Mastercard-Kurs stattfindet. Sollten Sie die Kreditkarten verlieren oder werden diese gestohlen, müssen Sie keine Zahlungen für die Ersatzkarten entrichten, vorausgesetzt, Sie sind nicht mitverantwortlich für die Beschädigung oder den Verlust. Andernfalls berechnet die N26 für die Ersatzkartenbestellung 10€. Es werden auf Sie auch keine N26 Gebühren im Ausland zu kommen. Überall wo sie das Mastercard- oder Maestro-Logo sehen, können Sie ohne N26 Gebühren im Ausland Geld abheben.
Bei diesen Punkten müssen Sie mit N26 Gebühren rechnen
Auch wenn vieles kostenfrei ist, fallen an einigen Stellen Kosten bei N26 an. Möchten Sie beispielsweise einen Dispokredit beantragen, kommt es bei einer Kontoüberziehung zur Berechnung von 8,9 Prozent Sollzins pro Jahr. Diese Summe wird bei einem negativen Kontostand vierteljährlich verrechnet. Bei Cash-26-Einzahlungen kann es ebenfalls zu Gebühren kommen. Diese entstehen, wie Cash26 Erfahrungen belegen, wenn die Höhe der Einzahlungen bei mehr als 100 Euro pro Monat liegt. Jenseits des Freibetrags fällt eine N26 Gebühr von 1,5 Prozent an. Bei Überweisungsrückrufen müssen Sie ebenfalls mit einer Gebühr von 15,00 Euro rechnen, ganz unabhängig vom Erfolg des Rückrufs. Kunden, deren Wohnsitz in Irland ist, müssen jährlich eine Kartensteuer von bis zu 5 Euro für die Mastercard entrichten. Zudem ist die Anzahl der monatlichen kostenfreien Auszahlungen an deutschen Geldautomaten begrenzt, sodass Nutzer lediglich drei, maximal aber fünf Mal kostenlos Geld an deutschen Automaten abheben können und für weitere Auszahlungen jeweils 2€ entrichten müssen.
Es hat sich gezeigt, dass nicht alles bei N26 kostenlos ist. Bei einigen Posten fallen Gebühren an, die im Vorfeld vielleicht klar waren. Daher sollten sie als Kunde versuchen einen genauen Überblick zu behalten.
3. Die zusätzlichen N26 Gebühren im Ausland
Für Kunden, die gerne auf Reisen sind, bietet die N26 den Luxus an, dass keine N26 Gebühren im Ausland verlangt werden. Sie können daher überall dort, wo Sie das Mastercard- oder Maestro-Logo sehen, weltweit kostenlos bargeldlos bezahlen oder Bargeld abheben. Dabei werden keine Wechselkursgebühren verrechnet, die Transaktionen richten sich immer nach dem tagesaktuellen Mastercard Wechselkurs ohne zusätzliche Gebühren.
Es kann jedoch passieren, das Sie in einigen Regionen mit zusätzlichen Gebühren rechnen müssen, da einige Automatenbetreiber flächendeckend zusätzliche Gebühren verlangen. Um auf Nummer sicher zugehen, können Sie die Mastercard-Geldautomatensuche verwenden, um von N26 Gebühren im Ausland verschont zu bleiben. Besonders in Südostasien und Nordamerika erheben Automatenaufsteller flächendeckend Gebühren.
Die N26 verlangt von den Kunden keine zusätzlichen N26 Gebühren im Ausland. Daher können Sie an allen Automaten Mit Mastercard- Maestro-Logo Geld abheben, ohne mit weiteren Kosten rechnen zu müssen.
4. FAQ: 5 wichtige Fragen zum Anbieter
Gibt es viele kostenlose Angebote der N26?
Ja. Bei der N26 werden recht viele Posten kostenfrei angeboten. Dazu zählen: Kontoführungsgebühren, Banktransaktionen, Moneybeams, Cash26, Kartentransaktionen in Fremdwährung sowie Kreditkarten.
Bei welchen Posten fallen Gebühren an?
Kunden müssen mit Kosten rechnen, wenn eine Kontoüberziehung stattfindet, die Cash26 Einzahlung über 100 im Monat liegt, es zu Überweisungsrückrufen kommt, der Wohnsitz in Irland ist oder die Anzahl der kostenlosen monatlichen Auszahlungen innerhalb Deutschlands überschritten wird. Zudem können 10€ Gebühren anfallen, wenn die Karte eigenverschuldet verloren geht oder beschädigt wird.
Was ist die Cash26-Funktion?
Bei dieser Funktion können sie bei rund 6.000 Partnern Geld abheben oder einzahlen. Zu den Partnern zählen u.a. Penny, Rewe und Real.
Welchen Überziehungsrahmen bietet N26?
Der Überziehungsrahmen liegt bei 2.000 Euro. Dieser richtet sich jedoch auch nach Ihrer Bonität.
Fallen extra N26 Gebühren im Ausland an?
Nein. Es werden keine N26 Gebühren im Ausland berechnet. Für den Kunden ist der Einsatz der Kreditkarten kostenfrei.-
5. Weitere Angebote der N26
Weitere N26 Erfahrungen können Sie machen, wenn Sie einen N26 Dispokredit beantragen. Informationen dazu erhalten Sie in unseren N26 Dispo Erfahrungen. Ansonsten kann das Berliner Startup keine allzu große Produktpalette anbieten. Es ist für den weiteren Jahresverlauf geplant, ein N26 Geschäftskonto auf den Markt zu bringen. Einen genauen Termin dafür gibt es jedoch noch nicht.
6. Fazit: Kaum Kosten
Bei N26 fallen kaum Kosten an. Der Kunde erhält daher eine klare Übersicht über die entstehenden Kosten, wenn er seine N26 App öffnet und dort die laufenden Kosten betrachtet. Die App dient dabei sowohl zur Kostenkontrolle als auch zum generellen Schutz vor Kontoübergriffen. Wenn Sie gerne verreisen, werden Sie dabei auf keine N26 Gebühren im Ausland stoßen. Dieser Service ist ebenfalls frei von Kosten. Beantragen Sie noch heute Ihr N26 Girokonto!