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Viele Finanzprodukte kommen im Alltag zum Einsatz, ohne dass sich Verbraucher überhaupt der rechtlichen Hintergründe im vollen Umfang bewusst sind. Das so genannte Kontokorrentkonto ist ein solches Produkt. Bekannter ist dieses Angebot unter dem Namen Girokonto. Ohne ein solches Konto ist der Alltag heute kaum noch zu meistern, denn viele Zahlungen können längst nur noch via Online-Banking getätigt werden. Die meisten erwachsenen Bankkunden kommen in den Genuss einer gewissen Kreditlinie zu ihrem Konto– den Dispokredit. Um die Dispositionskredit Definition, die Funktionsweise der Angebote sowie die bestehenden Gefahren wird es in den folgenden Abschnitten in aller Ausführlichkeit gehen. Schon jetzt kann gesagt werden: In aller Regel definiert die Bank allein die Höhe des Verfügungsrahmen, Kunden haben hierbei üblicherweise allein über die Höhe ihres Einkommens die Chance zur Einflussnahme. Ohnehin sollte der Kreditrahmen mit Bedacht in Anspruch genommen werden.
n26Jetzt zum Testsieger N26: www.n26.com/deFakten zur Dispositionskredit Definition:
- Kunden mit ausreichender Bonität erhalten einen Dispokredit
- Verbraucher können Kreditlinie nur bedingt beeinflussen
- Dispo-Überziehungen kann zur Dispo-Kürzung & Kündigung führen
- Dispokredite in Deutschland seit Ende der 1950er Jahre erhältlich
- 2-3-faches Einkommen meist standardmäßig als Dispo-Obergrenze
1. Wurzeln des Dispokredits reichen Jahrzehnte zurück
Etwa ab den späten 50er Jahren des 20. Jahrhunderts sind Kontoüberziehungen innerhalb der deutschen Bankenlandschaften zunehmend Standard geworden. Diese Entwicklung war Folge der schrittweisen Umstellung bei Lohn- und Gehaltszahlungen weg von der klassischen „Lohntüte“ hin zur bargeldlosen Überweisung des Einkommens direkt auf Bankkonten. Von Anfang an ging es den Anbietern darum, die möglichen Kontoüberziehungen in einen sinnvollen Rahmen im Verhältnis zu den (durchschnittlichen) monatlichen Eingängen auf dem Konto zu setzen. Vorreiter für den heutigen Dispokredit war im damals die Kölner Kreissparkasse im Jahr 1968. Für Kunden ist die Absenkung der von Seiten der Bank bereitgestellten Kreditsumme oft die einzige Möglichkeit, auf die Höhe des Dispokredits einzuwirken. Abgesehen vom Nutzungsverzicht. Aufstockungen sind zumeist nur in Ausnahmefällen und für einen begrenzten Zeitraum möglich. Aber der Reihe nach.
Zur Definition: Dispositionskredite (auch kurz „Dispokredit“ oder nur „Dispo“) sind ein Kreditlimit, das Banken Kontoinhabern mit dem Ziel einer Überziehung des eigentlichen Kontoguthabens einräumen.
Banken gehen bei Dispo-Bereitstellung meist ähnlich vor
So erhalten Kunden mehr finanziellen Spielraum, um in Zeiten finanzieller Engpässe nicht zahlungsunfähig zu werden. Der Ernstfall sähe wie folgt aus: Offene Rechnungen können nicht bezahlt werden, Lastschriften werden nicht eingelöst. Als Resultat können einerseits zusätzliche Kosten für Rückbuchungen anfallen, zugleich drohen nach wiederholt nicht erfolgten Zahlungen negative Einträge im Register der Schufa. Entscheidend für die Höhe des Dispokredits ist das regelmäßig auf dem Girokonto eingehende Konto. Üblich ist eine Obergrenze des 2- oder 3-dreifachen Netto-Monatseinkommens. Sofern es sich bei den Nutzern des Girokontos mit Dispo um Selbstständige oder Freiberufler handelt, verlangen Banken im Moment der Kontoeröffnung meist das Vorlegen der Kontoauszüge der vergangenen zwei bis drei Geschäftsjahre. Aus diesen Unterlagen lässt sich ein Durchschnittswert ermitteln, um so die Höhe der Kreditlinie festzulegen. Die Dispositionskredit Definition sieht vor allem eine Besonderheit im Vergleich mit anderen Darlehen wie beispielsweise einem Ratenkredit vor.
Verbraucher zahlen nur dann Sollzinsen, wenn sie ihr tatsächlich im Minus führen. Auch erfolgt die Abrechnung tagesgenau. Der Dispo-Zinssatz wird marktüblich natürlich pro Jahr angegeben. Die Zins-Kalkulation wiederum sieht die Mehrheit der Banken quartalsweise vor. An dieser Stelle zeigt sich ein Unterschied zu manchem Girokonto mit Kreditkarte, denn in diesen Fällen ist vielfach die monatliche Abrechnung gang und gäbe. Insbesondere wenn Anbieter ihren Kunden eine gewisse Zeit der Zinsfreiheit zusagen, innerhalb der keine Zinskosten entstehen.
n26Jetzt zum Testsieger N26: www.n26.com/de2. Muss ich den Dispokredit hinnehmen und nutzen?
Banken ziehen einen nicht unerheblichen Anteil ihrer Umsätze aus der Inanspruchnahme von Dispokrediten durch ihre Kundschaft. Konten, die von Haus aus ohne einen Verfügungsrahmen eröffnet werden, zeichnen sich aus diesem Grund mitunter durch höhere monatliche Grundgebühren oder Entgelte für Kontoleistungen wie die gängigen Transaktionen am Terminal oder per Online-Banking sowie das Abheben von Bargeld am Kontoautomaten aus. Die je nach Zinshöhe stattlichen Einnahmen erklären, weshalb Banken im Girokonto Angebote Vergleich eher wenige Produkte bewerben, bei denen kein Verfügungsrahmen vorgesehen ist. Um eines klar und deutlich zu sagen: Die Dispositionskredit Definition sieht keinen Zwang zur Nutzung des Kreditrahmens vor. Stattdessen können Verbraucher selbst entscheiden, ob und wann sie die Mittel abrufen. Somit bestimmen Kunden zugleich selbst, ob ihnen überhaupt Kosten durch den Dispo entstehen.
Wer vollständig auf den Kreditrahmen verzichten möchte, wird von Banken normalerweise auf ein Dispo-freies Konto verwiesen und muss somit wohl oder übel Mehrkosten in Kauf nehmen. Ohnehin kann der Kreditrahmen in Zeiten akuter, aber eben nicht dauerhafter Liquiditätsengpässe eine große Hilfe sein. Nicht zuletzt auch für all jene, die ein Firmenkonto eröffnen möchten. In diesem Fall kann der Dispokredit genutzt werden, wenn Kunden verspätet Rechnungen begleichen, aber dennoch Gehälter ausgezahlt und eigene Rechnungen bezahlt werden müssen.
Kurze Zusammenfassung:
Eine Pflicht, den Dispokredit zu nutzen, gibt es natürlich nicht. Wichtig ist vielmehr, dass sich Kunden fragen, ob sie in der Lage sind, den Kreditrahmen wirklich nur für den Ernstfall aufzubewahren. Verbraucher, die anfällig für Extra-Ausgaben auf Dispo-Basis sind, sollten den Verfügungsrahmen am besten gering ansetzen oder vollständig auf die „eiserne Reserve“ verzichten. Auch wenn ein Konto auf Guthabenbasis teilweise teurer ist als ein Angebot mit Dispo.
3. Rechtslage und Argumente gegen ein Girokonto mit Dispokredit
Entscheidend für die Dispositionskredit Definition ist hierzulande Paragraph 493 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB). Dort sind die rechtlichen Rahmenbedingungen für Verbraucherdarlehensverträge geregelt – mit Bezug zu Konten privaten Bankkunden. Tatsächlich befindet sich der Markt seit einiger Zeit in einem gewissen Wandel. So sind längst nicht mehr allein die monatlichen Einkünfte von Bedeutung für die Höhe des Dispos. Banken legen verstärkt verschiedene Merkmale für die Bestimmung der Kreditwürdigkeit ihrer Kunden zugrunde. Ein schlechter Schufa-Score etwa ist ein zentrales Argument gegen die Vergabe eines Kreditspielraums. Im Zuge regelmäßiger Bonitätsprüfungen kann es bei veränderten Rahmenbedingungen zu positiven oder negativen Anpassungen der Kreditlinie kommen. Auch kann es dazu kommen, dass Banken den Dispo gänzlich kündigen, so dass Kunden diesen gemäß der Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Kontovertrag in voller Höhe fristgerecht zurückzahlen müssen.
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§ 504 des BGB schreibt zudem vor, dass Banken in ihrer Rolle als Darlehensgeber neben den Zinsen keine weiteren Kosten für Kontoüberziehungen in Rechnung stellen dürfen. Auch die Abrechnungsintervalle gibt der Gesetzgeber vor. Kürzere Abstände als die Drei-Monats-Frist sind von Rechts wegen untersagt. Auf der anderen Seite erlauben Banken in Eigeninitiative wenigstens in einem gewissen Umfang Überziehungen des Dispokredit-Rahmens. Eine Pflicht oder gar einen dauerhaften Anspruch gibt es in diesem Punkt nicht – dessen müssen sich Kontoinhaber bewusst sein. Hierbei geht es aus Kundensicht darum, sprichwörtlich den Bogen nicht zu überspannen. Aus verschiedenen Gründen:
- Banken reduzieren/kündigen den Dispo bei häufiger Überziehung
- Weitere Überziehungen werden untersagt, Rück- und Nicht-Buchungen können auftreten
- Geduldete Dispo-Überziehung in aller Regel noch teurer als der Dispo
- Regelmäßige Überziehungen können negative Schufa-Einträge verursachen
Mehrere Kontonutzer? Wer hat Anspruch auf die Dispo-Nutzung?
Bevor Verbraucher erstmals den Dispositionskredit in Anspruch nehmen, sollten sie vor der Kontoeröffnung einen Girokonto Zinsen Vergleich dazu nutzen, eine Vorstellung davon zu bekommen, welche Konditionen in diesem Bereich derzeit üblich sind. Antragsteller sollten sich im Moment vor Abschluss eines Kontovertrags ebenfalls überlegen, ob alle Personen mit Kontovollmacht auch den Dispokredit abrufen dürfen. Hier können individuelle Regelungen ratsam sein. Ein weiterer aus rechtlicher Sicht relevanter Aspekt sind die Optionen zur Zinsänderung. Banken können bei Veränderungen der Referenzzinssätze am Kreditmarkt im Grunde jederzeit angepasst werden. Die Konto-Bedingungen müssen jedoch eine genaue Aussage dazu beinhalten, wie und wann Banken eine Zinsänderung anmelden müssen. Die Information zum Dispokredit als modernes Abrufdarlehen erhalten Banken entweder in einem Bank-Schreiben nach der Kontoeröffnung. Eine Zustimmung braucht es in diesem Fall nicht.
Dispo-Einsatz gilt als Einverständniserklärung der Kunden
Das Gesetz spricht hierbei von einer so genannten einseitigen Willenserklärung von Seiten der Banken. Ebenso möglich ist eine formlose Dispo-Info auf den ersten Kontoauszügen, die Kunden postalisch oder am Auszugs-Automaten erhalten. Zum eigentlichen Darlehensvertrag kommt es laut BGB (§ 488) in dem Moment der Inanspruchnahme durch die Kontonutzer. Kunden, die in der Vergangenheit immer mit Probleme im Umgang mit Geld hatten, sollten sehr genau überlegen, ob sie den Dispo bekommen und wirklich nutzen möchten. Waren die früheren Finanzsorgen Auslöser von Schufa-Einträgen, wird die Bank vermutlich ihrerseits eine Dispo-Vergabe ausschließen. Eine mögliche Dispo-Kündigung betreffend nennen die AGB im Rahmen einer ordentlichen Kündigung meist eine Frist von 30 Tagen.
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Dramatisch geringere Einkommen oder ständige Überziehungen können auch zur außerordentlichen Kündigung führen – gleiches gilt für etwaige Kontopfändungen. Im Einzelfall können Banken den Dispo-Zugriff nur zeitweise einschränken, bis sich die Einnahmen wieder stabilisiert und Kunden ihr Konto ausgeglichen haben.
Zweite Zusammenfassung:
Die meisten in Deutschland genutzten Konten sind Angebote mit einem Dispo. Zumindest wenn es sich um Girokonten handelt, die an erwachsene Kunden vergeben werden. Sowohl die Bank als auch Kontoinhaber haben die Chance, den Disporahmen zu senken oder zu kündigen. Banken sprechen Kündigungen vor allem aus, wenn Kunden ihren Spielraum regelmäßig überstrapazieren oder das Einkommen seit der ersten Bewilligung deutlich gesunken oder gar entfallen ist.
4. Wann wird kein Dispokredit bereitgestellt?
Es gibt etliche Punkte, die dazu führen können, dass Banken keinen Dispositionskredit zur Verfügung stellen. Verbraucher, die ein Schülerkonto oder allgemein ein Girokonto unter 18 Jahre eröffnen, bekommen hier meist keinen Dispokredit. Dies liegt weitgehend daran, dass junge Kunden eher selten ein ausreichend hohes eigenes Einkommen vorweisen können. Dass Eltern bei der Kontonutzung durch Minderjährige zustimmen müssen, bis der Nachwuchs die Volljährigkeit erreicht hat, bedeutet nicht automatisch die Vergabe eines Kreditrahmens. Geringere Belastungen über die verfügbaren Mittel auf dem Konto hinaus dürfen nicht als Zusage für einen Dispo verstanden werden. Junge Leute erhalten erst einmal fast immer nur Zugang zu einem Girokonto auf Guthabenbasis.
Ein solches Konto gewähren Banken vielfach Kunden, bei denen die Schufa-Abfrage negative Einträge zu Tage gefördert hat, als einzige Option zur Kontoeröffnung. Auch wenn die Bank in der Dispositionskredit Definition eher keine Sicherheiten verlangt, müssen dennoch einige Anforderungen erfüllt werden. Oder anders formuliert: Einige Kriterien wirken sich auf die Vergabe an sich sowie die Höhe des Kreditlimits aus. Es geht an dieser Stelle in erster Linie um
- zu geringe und unregelmäßige Einkommen
- zu hohe regelmäßige Belastungen
- bereits bestehende Kreditverträge
- vorhandene andere Girokonten mit Disporahmen
- Kreditkartenschulden
Hohe Zinssätze für Kreditlinie noch immer üblich
Es gibt also verschiedene Punkte, die sich nicht nur auf die Höhe, sondern die Bereitstellung des Dispokredits insgesamt in negativer Weise auswirken können. Verbraucher, die unbelastet in den Vergleich starten können, haben gute Aussichten, ein wirklich günstiges Girokonto online eröffnen zu können. Ein wenig Zeit sollten sich Kunden aber dennoch nehmen, denn die Bandbreite der Dispozinsen am Markt ist erstaunlich groß, wie Verbraucherschützer immer wieder warnen. Was bedingt überraschend ist. Portale wie tagesschau.de berichten, dass Bankkunden aktuell zwar kaum Zinsen für ihr Guthaben bekommen. Im Dispokredit-Bereich aber sind nach wie vor Zinssätze von sieben bis maximal 14 Prozent anzutreffen. Bei größeren Einkommen und entsprechend hohen Verfügungsrahmen kommt im Falle voller Ausnutzung eine stolze Summe bei den Zinskosten zusammen.
5. Girokonto Vergleich – Dispozinsen als Entscheidungsmerkmal
Es ist immer eine Abwägung dessen, was mir als Kunde wichtig ist, wenn es um Girokonto Vergleich darum geht, das Konto ausfindig zu machen, mit dem Nutzer am günstigsten über die Runden kommen. Dies heißt einmal mehr: Steht fest, dass der Dispokredit ständig genutzt und vielleicht sogar bis an den Rand der Belastbarkeit ausgeschöpft wird, fallen viele andere Konto-Nebenkosten weitaus weniger ins Gewicht. Der Dispo ist bei einem zweistelligen Zinssatz nun einmal ein Jahr der Nutzung berechnet meist teurer als die Gebühr für die Kreditkarte. Was keineswegs bedeutet, dass Verbraucher nicht auch die Entgelte für die Vergabe von EC- und Kreditkarten im Blick behalten oder Entgelte für die Ausführung von Transaktionen (vor allem bei Buchungen mit Beleg) behalten müssen. Kontoinhaber, denen Banken mit gutem Nettoeinkommen einen Kreditrahmen von 10.000 Euro einräumen, zahlen für die vollständige Inanspruchnahme bei einem Beispielzins von durchaus üblichen Jahreszins 10,00 % nun einmal Zinskosten in Höhe von 1.000 Euro.
Eine stolze Summe, die zeigt, warum die Zins-Bedingungen letztlich mindestens ebenso wichtig sind wie die Dispositionskredit Definition. Die Erklärung der Funktionsweise ist schließlich eher relevant für Kunden, die erstmals ein Girokonto mit Dispo beantragen. Dies wiederum kann etwa dann der Fall sein, wenn Kunden die Volljährigkeit erreichen, ein eigenes Einkommen auf dem Konto verbuchen und deshalb endlich nicht mehr allein Anspruch auf ein Girokonto auf Guthabenbasis haben. Auch wenn dies vielleicht weiterhin das Instrument der Wahl bleibt.
Fazit zur Dispositionskredit Definition:
Eine dauerhafte Lösung, dies sei zum Abschluss der Dispositionskredit Definition nochmals mit Nachdruck betont, sollte der Überziehungskredit für Kunden am besten niemals sein. Kurzfristige Überbrückung? Ja. Ständiger Begleiter? Eher nein. Wer ständig Geld braucht, sollte eher nach einem günstigen Ratenkredit suchen und nach Wegen zur Umschuldung oder Senkung der monatlichen Fixkosten Ausschau halten. Für „zwischendurch“ aber ist der Dispokredit durchaus bequem. Und oft sogar nicht übermäßig kostspielig, wenn Kunden die Zeit für die Lektüre der Testberichte und des Vergleichs investiert haben.
Bilderquellen: shutterstock.com
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