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Das Girokonto kann im Haben und im Soll geführt werden. Viele Verbraucher lassen sich einen Dispositionskredit auf dem Girokonto einräumen, der zur Überbrückung vorübergehender Liquiditätsengpässe dient. Dazu stellen sich Kunden, die ihr erstes Girokonto eröffnen, die Fragen: Kann man ein Girokonto überziehen? Kann man bei der Sparkasse das Konto überziehen? Die Antwort lautet oft „Ja“, allerdings sind die Konditionen äußerst variabel. Wir zeigen, wie Kunden ihr Girokonto überziehen können und dafür nicht zu hohe Zinsen zahlen müssen.
n26Jetzt zum Testsieger N26: www.n26.com/de1. Wie weit kann man ein Girokonto überziehen – eine Erklärung
Wie weit kann man ein Girokonto überziehen? Diese Frage ist durchaus berechtigt, denn das Girokonto kann zwar grundsätzlich sowohl im Soll als auch im Haben geführt werden, jedoch bedeutet dies keineswegs automatisch, dass es keine Grenzen gibt, was den möglichen Sollbestand eines Girokontos betrifft. Die Frage danach, wie weit man ein Girokonto überziehen kann, lässt sich allerdings nicht pauschal beantworten. Der Grund ist, dass es sowohl von der jeweils kontoführenden Bank und deren Vorgaben als auch vom jeweiligen Kunden abhängig ist, wie weit eine Überziehung des Kontos zugelassen wird und möglich ist.
Seitens der Banken sind es insbesondere die folgenden Kriterien, die auch darüber bestimmen, wie weit das Konto überzogen werden kann:
- Höhe des Einkommens des Kunden,
- Bonität des Kunden,
- bisherige Erfahrungen mit dem Kunden,
- generelle Geschäftspolitik der Bank.
Es geht also in erster Linie um die Bonität des Kunden, wenn zu beurteilen ist, wie hoch man sein Girokonto überziehen kann.
Wie weit man ein Girokonto überziehen kann, hängt individuell von der Bank und von den Kunden ab. In erster Linie sind es die Kreditwürdigkeit des Kunden sowie die Höhe des Einkommens, die über die mögliche Überziehung entscheiden. Auf der anderen Seite liegt es an der Geschäftspolitik der Bank, wie weit sie grundsätzlich eine Überziehung möglich macht.
n26Jetzt zum Testsieger N26: www.n26.com/de2. Dispositionskredit und/oder Überziehungskredit als Maßstab
Wenn es konkret darum geht, wie weit man ein Girokonto überziehen darf, sind es normalerweise der Dispositionskredit und eventuell auch der Überziehungskredit, die das Limit vorgeben. In den meisten Fällen wird die Bank keine größeren Überziehungen des Girokontos zulassen, wenn nicht zuvor mit dem Kunden ein Dispositionskredit oder im Geschäftskundenbereich ein Kontokorrentkredit vereinbart worden ist. Es handelt sich dabei jeweils um eine zugesagte Kreditlinie, im Zuge derer die Bank dem Kunden gegenüber bestätigt, dass er sein Girokonto bis zum Betrag X überziehen kann.
Es handelt sich dabei um eine Art Vertrauensvorschuss der Bank, den allerdings nur Kunden mit geregeltem Einkommen und einer nicht negativen SCHUFA erhalten. Sollte der Dispositionskredit einmal vorübergehend nicht ausreichen, bieten einige Banken darüber hinaus einen sogenannten Überziehungskredit an. Charakteristisch für den Überziehungskredit ist, dass es sich quasi um eine zusätzliche Kreditlinie handelt, die über den Dispo hinaus geht. Diese ist meistens allerdings zeitlich begrenzt, während der Dispositionskredit in der Regel zunächst einmal unbefristet eingeräumt wird. Außerdem empfiehlt es sich vorher Rücksprache mit der Bank zu nehmen, bevor der Dispokredit überzogen wird.
Sowohl beim Dispositionskredit als auch Überziehungskredit sollten Kunden allerdings beachten, dass es sich dabei um eine vergleichsweise teure Kontoüberziehung handelt. Beim Dispositionskredit fallen je nach Bank heutzutage nach wie vor Zinssätze von durchschnittlich knapp unter zehn Prozent an, während Kreditinstitute für einen Überziehungskredit teilweise sogar 15 und mehr Prozent berechnen. Daher sollte man sich sehr genau überlegen, ob, in welcher Höhe und wie lange man sein Girokonto überhaupt überziehen möchte.
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass es in der Praxis im Privat- und/oder Geschäftskundenbereich drei Arten von Kreditlinie, mittels derer ein Girokonto überzogen werden kann, nämlich:
- Dispositionskredit (Privatkunden)
- Kontokorrentkredit (Geschäftskunden)
- Überziehungskredit (Privatkunden und Geschäftskunden)
Die Basis dafür, dass ein Girokonto überzogen werden darf, ist bei nahezu allen Banken entweder ein Dispositionskredit oder ein Überziehungskredit. In beiden Fällen sollten Sie allerdings beachten, dass für die Kontoüberziehung nicht unerhebliche Kosten von teilweise mehr als zehn Prozent Zinsen im Jahr anfallen können.
n26Jetzt zum Testsieger N26: www.n26.com/deBis zu welchen Beträgen genehmigen Banken eine Kontoüberziehung?
Wie weit eine Bank eine Girokonto Überziehung zulässt, hängt, wie wir bereits festgestellt haben, von mehreren Aspekten ab. In erster Linie ist das Einkommen des Kunden Dreh- und Angelpunkt. Der andere Faktor ist die Geschäftspolitik der Bank. In vielen Fällen liegt die Höhe des maximalen Dispokredits bei drei Monatsgehältern. Gleichzeitig legen aber viele Geldinstitute noch eine weitere Höchstgrenze von um die 10.000 Euro fest. Hat ein Kunde beispielsweise ein Einkommen von 5.000 Euro, wären drei Monatsgehälter 15.000 Euro, doch die Höchstgrenze liegt bei vielen Banken eben bei 10.000 Euro.
Doch es gibt auch Anbieter, die ebenfalls das Dreifache vom Einkommen als Dispo zur Verfügung stellen – ohne Obergrenze. Dazu zählt zum Beispiel das comdirect Girokonto. Allerdings muss in vielen Fällen auch das Gehalt über bzw. auf dieses Konto laufen. Eine Bank, die eine Kontoüberziehung sogar nur anhand der Einkommensnachweise zulässt ist das ING-DiBa Girokonto. Sobald der Kunde die Nachweise erbringt, wird der Dispo freigeschaltet. Das Gehalt muss jedoch nicht tatsächlich über das Konto laufen.
3. Wie lange kann man ein Girokonto überziehen?
Viele Kunden stellen sich nicht nur die Frage, wie weit man sein Girokonto überziehen kann, sondern beschäftigen sich ebenfalls damit, wie lange man ein Girokonto überziehen darf. Um diese Frage zu beantworten, ist es wiederum notwendig, darauf hinzuweisen, dass dies ebenfalls von den individuellen Absprachen zwischen Kunde und Bank abhängig ist. Allerdings lässt sich die Frage, wie lange man ein Girokonto überziehen kann, insbesondere beim Dispositionskredit leicht beantworten.
Wurde dieser seitens der Bank nämlich eingeräumt, handelt es sich dabei in aller Regel um einen zeitlich unbefristeten Kreditrahmen. Allerdings hat der Kunde natürlich die Pflicht, bei gravierenden Änderungen bezüglich seines Gehaltes die Bank darüber zu informieren. Sollte der Kunde beispielsweise arbeitslos werden, wird das Kreditinstitut den Dispositionskredit in aller Regel aussteuern und verlangen, dass die bis dato in Anspruch genommene Kontoüberziehung in regelmäßigen Abständen reduziert wird.
Etwas anders funktioniert ein Überziehungskredit, wenn Sie sich die Frage stellen, wie lange Sie Ihr Girokonto überziehen dürfen. Hier ist es nämlich in aller Regel so, dass der Überziehungskredit im Gegensatz zum Dispositionskredit nur zeitlich befristet eingeräumt wird. Oftmals sind es nur ein bis drei Monate, die der Überziehungskredit tatsächlich genutzt werden kann. Diese Vereinbarung zwischen Bank und Kunde ist also sehr individuell, sodass auch die Frage danach, wie lange das Konto in diesem Fall überzogen werden darf, nicht pauschal zu beantworten ist. Manchmal ist eine Überziehung über den Dispokreditrahmen auch nicht möglich.
Eine dritte Variante besteht natürlich auch darin, dass Kunden ihr Konto einfach ohne vorherige Absprache mit der Bank überziehen. In diesem Fall wird es in vielen Fällen so sein, dass die Bank zukünftige Abbuchungen nicht mehr zulässt, falls diese einen Sollstand verursachen können. Erst sollte der Kunde also mit seinem Kreditinstitut klären, ob und welche Kreditlinie eingeräumt werden kann.
Grundsätzlich verdienen Banken an der Nutzung des Dispokredits sehr gut. Deshalb sind sie auch daran interessiert, dass Kunden den Dispokredit in Anspruch nehmen. Nur vom Girokonto allein kann keine Bank „leben“. Wer daher in vernünftigem Maße innerhalb des Dispokredits das Konto überzieht, ist ein gern gesehener Kunde, vor allem wenn ein regelmäßiger Geldeingang vorhanden ist. Nutzt der Kunde zudem noch weitere Angebote der Bank, wie ein Wertpapierdepot, Versicherungen usw. braucht man in der Regel auch keine Angst haben, dass der Dispo gekündigt wird.
n26Jetzt zum Testsieger N26: www.n26.com/deWie weit den Dispo in Anspruch nehmen? Dauerhaft maximal 80 Prozent!
Jetzt könnte man natürlich meinen, dass die Bank froh wäre, wenn der Dispo immer voll ausgeschöpft ist, schließlich verdient sie dann am besten am Kunden. Doch ganz so ist es auch nicht. Wenn es sich nicht gerade um einen Dispo von nur wenigen Hundert Euro handelt, sollte der Kreditrahmen maximal zu 80 Prozent ausgereizt werden –von kurzfristiger höherer Nutzung einmal abgesehen. Das Problem bei jemandem, der den Dispo dauerhaft voll ausreizt, ist, dass er wahrscheinlich finanzielle Probleme hat oder bekommt. Vielleicht kann er auch nicht mit Geld umgehen. Solche Kunden möchte eine Bank natürlich auch nicht haben. Kreditinstituten sind Kunden am liebsten, die den Kreditrahmen zwar weit, aber nicht voll ausschöpfen, sodass immer noch ein Puffer bestehen bleibt.
Kunden sollten darauf achten, dass sie ihren Dispo dauerhaft nie über 80 Prozent ausreizen. Ansonsten signalisiert das der Bank, dass finanzielle Probleme drohen und der Kunde am Rande der finanziellen Existenz lebt. Sollte sich anbahnen, dass die Girokontoüberziehung doch für eine längere Zeit größer sein wird, dann sollte eher der Kreditrahmen zuvor erweitert werden. Wer sich an die 80-Prozent-„Regel“ hält, wird wahrscheinlich nie Probleme mit seiner Bank bekommen.
4. Ein Praxis-Beispiel: Sparkasse Konto überziehen
Viele Bankkunden haben ein Girokonto bei der Sparkasse. Wer sein Girokonto überziehen möchte, findet häufig individuelle Konditionen, je nach Sparkasse und Kontomodelle. Die Frage „Kann man ein Girokonto überziehen?“ wird sicherlich jeder Sparkassen-Berater mit einem klaren „Ja“ beantworten. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den Konditionen. Wer sein Sparkasse Konto überziehen möchte, hat vor allem einen individuellen Dispo. Der Dispo wird entsprechend der persönlichen Einkommenssituation zur Verfügung gestellt. Die Konditionen für den Dispositionskredit variieren erfahrungsgemäß. Meist können die Kunden ihren Dispo jedoch flexibel zurückzahlen, ohne dabei feste Raten einhalten zu müssen. Außerdem gibt es keine Bearbeitungsgebühr oder einen festgelegten Verwendungszweck.
Wie wird der Dispo bei der Sparkasse eingeräumt?
Um das Sparkasse Konto überziehen zu können, benötigen die Kunden ihren eingeräumten zusätzlichen Verfügungsrahmen. Er wird meist bereits bei der Kontoeröffnung eingeräumt oder kann auf Nachfrage beim Bankberater aktiviert werden. Mit dem zusätzlichen Verfügungsrahmen können die Sparkassen-Kunden ihr Girokonto überziehen und bequem zurückzahlen. Wie lange die Sparkasse eine Überziehung duldet, hängt jedoch von der persönlichen Vermögenssituation ab. Kann man ein Girokonto überziehen, auch als neuer Kunde? Grundsätzlich ermöglichen die Sparkassen die Überziehung auch für neue Kunden.
Auch die Sparkasse bietet ihren Kunden die Möglichkeit, das Konto zu überziehen. Die Konditionen dafür sind individuell an die persönliche finanzielle Situation der Kunden geknüpft. Auch Neukunden können erfahrungsgemäß einen Dispo für ihr Konto erhalten.
Hinweis: Die Kunden können ihr Girokonto überziehen und dabei den Dispo beanspruchen. Der Vorteil: Die Zinsen werden nicht pauschal, sondern nur auf den genutzten Betrag berechnet.
n26Jetzt zum Testsieger N26: www.n26.com/de5. Girokonto überziehen ohne Dispo: Diese Möglichkeiten gibt es
Nicht für alle Bankkunden ist der Dispo immer eine ideale Möglichkeit. Je nachdem, welcher Disporahmen benötigt wird, kann auch ein Ratenkredit Sinn machen. Grund hierfür sind die attraktiveren Zinsen, die es vor allem bei höheren Kreditsumme für den Ratenkredit gibt. Bevor die Bankkunden ihr Girokonto überziehen möchten, sollten sie die Konditionen genau vergleichen. Entscheidend sind die Antworten zu folgenden Fragen:
- Wie viel möchte ich das Girokonto überziehen?
- Wie lange plane ich meine Überziehung?
- Wie sind die aktuellen Zinsen für meinen Dispo?
Kunden, die einen größeren finanziellen Spielraum benötigen und den Dispo in mehreren Monaten oder sogar Jahren zurückzahlen, müssen häufig mit enormen Zinsbelastungen rechnen. Im Vergleich zum Ratenkredit sind die Dispozinsen deutlich größer. Wer eine Anschaffung, wie beispielsweise den Kauf von einem Auto oder größeren Geräten, plant, sollte deshalb die Zinsen zum Ratenkredit denen des Dispositionskredites gegenüberstellen. Zwar können die Anleger beim Ratenkredit die monatliche Rückzahlung nicht individuell bestimmen, sondern sind feste Raten gebunden, dafür gibt es die attraktiveren Zinsen. Um am Ende nicht mehr für die Überziehung des Girokontos zahlen zu müssen, kann sich ein Ratenkredit oder beispielsweise ein Autokredit durchaus empfehlen.
Anstatt das Girokonto zu überziehen, kann in vielen Fällen auch der Ratenkredit oder beispielsweise Autokredit die bessere Wahl darstellen. Die Kunden sparen damit häufig Zinsen, welche beim Dispositionskredit um ein Vielfaches höher sind. Wer größere Anschaffungen (beispielsweise den Kauf eines Fahrzeuges) plant, sollte zunächst die Kreditkonditionen miteinander vergleichen.
Hinweis: Bankkunden sollten sich von ihrem Berater die aktuellen Konditionen der einzelnen Kreditmöglichkeiten aufzeigen lassen. Damit ist sichergestellt, dass die Kunden die gegenwärtig beste Entscheidung für ihr Kreditvorhaben treffen und sich den finanziellen Freiraum nicht mit teuren Zinsen erkaufen müssen. Auch ein Vergleich der einzelnen Kredite und Zinskonditionen bei anderen Banken kann weiterhelfen und Zinsen sparen.
6. Fazit: Die Höhe der möglichen Überziehung ist sehr individuell
Die Frage danach, wie lange und weit man sein Girokonto überziehen kann, lässt sich keinesfalls pauschal beantworten. Sowohl die Höhe eines eingeräumten Dispositionskredites als auch die Nutzungsdauer eines eventuell zusätzlich beanspruchten Überziehungskredites sind von Bank zu Bank und vor allem von Kunde zu Kunde sehr unterschiedlich. Ausschlaggebende Faktoren sind die Kreditwürdigkeit des Bankkunden sowie die Höhe des Einkommens, denn dies ist in aller Regel die Grundlage für einen eingeräumten Dispositionskredit sowie für einen Kontokorrentkredit.
Nicht abgesprochene Überziehungen des Girokontos sollte man aus verschiedenen Gründen vermeiden, zum Beispiel, weil diese Überziehungen nahezu immer hohe Kosten verursachen und eventuell Lastschriften oder Überweisungen seitens der Bank nicht eingelöst werden. Benötigen die Bankkunden doch einmal mehr finanziellen Spielraum, kann auch ein Ratenkredit attraktiv sein, denn er bietet meist deutlich günstigere Zinsen als ein Dispositionskredit. Bevor sich Kunden entscheiden, sollten sie verschiedene Gewinnmöglichkeiten miteinander vergleichen, um unnütze und zu hohe Zinszahlungen zu vermeiden.
Bildquellen: shutterstock.com
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